eines Wahnsinnigen, des Todespiloten Mohamed Atta, aufgefunden in
seiner Reisetasche, die am Tage des Attentats nicht rechtzeitig umgeladen
worden war.
„Ich, Mohammed, der Sohn von Mohammed al-Amir Awad al-Sajjid, wünsche mir,
dass Folgendes nach meinem Tod stattfindet: Ich glaube, dass Mohammed Gottes
Gesandter ist, und habe nicht den geringsten Zweifel, dass die Zeit kommen
wird, da Gott alle Menschen aus ihren Gräbern wiederauferstehen lässt. Ich
wünsche, dass meine Familie und jeder, der dies hier liest, den allmächtigen
Gott fürchtet und sich nicht durch das Leben ablenken lässt; dass sie Gott
fürchten und ihm und seinem Propheten nacheifern, wenn sie denn wahre Gläubige
sind. Zu meinem Angedenken sollten sie sich verhalten nach dem Vorbild (des
Propheten) Abraham, der seinem Sohn auftrug, als guter Muslim zu sterben. Wenn
ich sterbe, sollten diejenigen, die meinen Besitz erben, Folgendes beachten:
1.
Diejenigen,
die meinen Leichnam aufbahren, sollten gute Muslime sein, denn das wird mich
Gott und seiner Vergebung empfehlen.
2.
Diejenigen,
die meinen Leichnam aufbahren, sollten mir die Augen schließen und beten, dass
ich zum Himmel aufsteige, sie sollten mir neue Kleider geben und mich nicht in
jenen lassen, in denen ich starb.
3.
Niemand
soll meinetwegen weinen, schreien oder gar seine Kleider zerreißen und sein
Gesicht schlagen - das sind törichte Gesten.
4.
Niemand,
der in der Vergangenheit nicht mit mir auskam, soll mich nach meinem Tod
besuchen, küssen oder von mir Abschied nehmen.
5.
Weder
schwangere Frauen noch unreine Personen sollen von mir Abschied nehmen -
das lehne ich ab.
6.
Frauen
sollten nicht für meinen Tod Abbitte leisten. Ich bin nicht verantwortlich für
Tieropfer vor meinem aufgebahrten Leichnam
- das widerspricht den Lehren
des Islam.
7.
Diejenigen,
die Totenwache halten, sollten Gott gedenken und beten, dass ich bei den Engeln
bin.
8.
Jene,
die meinen Leichnam waschen, sollen gute Muslime sein. Es sollten auch nicht zu
viele Leute sein, es sei denn, das wäre unbedingt nötig.
9.
Derjenige,
der meinen Körper rund um meine Genitalien wäscht, sollte Handschuhe tragen,
damit ich dort nicht berührt werde.
10.
Die
Totenkleider sollen aus drei Stücken weißen Tuches sein, aber nicht aus Seide
oder anderweitig teurem Material.
11.
Frauen
sollen weder bei der Beerdigung zugegen sein noch irgendwann später sich an
meinem Grab einfinden.
12.
Die
Beerdigung soll leise vonstatten gehen, denn Gott hat gesagt, dass er bei drei
Anlässen Ruhe schätzt: bei der Lektüre des Koran, bei Begräbnissen und wenn man
sich beim Gebet zu Boden wirft. Die Beerdigung soll schnell erfolgen, im
Beisein von vielen Menschen, die für mich beten.
13.
Bei
der Grablegung sollte ich zusammen mit guten Muslimen bestattet werden, das
Gesicht gen Mekka.“
Diesen letzten Willen verfasste Mohammed Atta im April 1996. Seine
Wünsche stehen im seltsamen Gegensatz zu der ungeheuerlichen Art des Todes, für
die er sich 2001 ganz bewusst entschied.
Weiter zu dem Grauen in New York
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