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Bidens
Erkenntnis
Nach dem Abzug des US-Truppen aus Afghanistan kommt
der USA-Präsident zu einer bemerkenswerten Erkenntnis. Bei einer Ansprache im
Weißen Haus erklärte er: „Wir müssen aus unseren Fehlern lernen. Bei dieser
Entscheidung über Afghanistan geht es nicht nur um Afghanistan. Es geht darum,
eine Ära großer Militäroperationen zur Umgestaltung anderer Länder zu beenden.“
Und er ergänzte, eine Mission zur
Terrorismusbekämpfung habe sich in einen Einsatz zur Aufstandsbekämpfung, zum
Aufbau einer Nation und zur Schaffung eines demokratischen, zusammenhängenden
und geeinten Landes verwandelt. Das sei „etwas, das in der jahrhundertelangen
Geschichte Afghanistans nie erreicht wurde“.
Und er schlussfolgerte: „Wenn wir diese Denkweise und
diese Art von großangelegten Truppeneinsätzen hinter uns lassen, werden wir zu
Hause stärker, effektiver und sicherer sein.“
Welch erstaunliche geistige Entwicklung! Noch ist nicht
gewiss, ob sich das auch in den künftigen politischen Entscheidungen des
aktuellen USA-Präsidenten spiegeln wird („Terrorbekämpfung“ per Drohnen hält er
bei!), aber Hoffnung kann man schon haben, dass die USA nun auch z.B. Syrien
und den Irak verlassen.
Hoffen kann man übrigens auch, dass die Träume der
NATO, andere Lände militärisch unter Druck zu setzen, alsbald zur Geschichte
gehören.
Berlin, 1.September 2021