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Dem Polit-Barden Wolf
Biermann soll bekanntlich auf Betreiben der Berliner CDU die Ehrenbürger-Würde
der Stadt Berlin zuteil werden. Für den Wendehals Biermann, den ehemaligen „Kommunisten“
und Vertrauten von Margot Honecker, dann erklärten Feind der DDR und
mittlerweile Irak-Kriegsfreund, plädieren die Damen und Herren der CDU - und in
ihrem Gefolge die FDP und die Grünen – zwar angeblich wegen dessen politischem
Engagement gegen die DDR, in Wirklichkeit jedoch in dem Bemühen, nicht länger
„Weg vom politischen Fenster“ zu sein und SPD und Linkspartei im Berliner Senat
zu spalten. Dabei, redlich und bürgerfreundlich wie die CDU nun einmal ist,
beruft sie sich lauthals auf die Stimme des Volkes.
Bei den Berlinern indessen gibt es gar keine
Mehrheit für eine Ehrenbürgerschaft Biermanns. Laut einer Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Forsa befürworten nur 35 Prozent der Bürger eine
solche Ehrung, 37 Prozent der Befragten sprechen sich dagegen aus. Im Osten der
Stadt ist die Anzahl der Gegner mit 40 Prozent sogar deutlich höher als die der
Befürworter mit 30 Prozent. Im Westteil sind 39 Prozent dafür, 35 dagegen.
Selbst bei den
Anhängern der CDU plädieren nur 41 Prozent für die Auszeichnung, 36 Prozent
lehnen sie ab. Ähnlich ist die Meinung bei der SPD. Nur die Anhänger der Grünen
votieren mit 62 Prozent für Biermann. Am klarsten fällt die Ablehnung unter den
Anhängern der Linkspartei.PDS aus. 51 Prozent von ihnen wollen den Hass-Sänger
nicht ehren.
Berlin, 20. Januar
2007