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Wer warf die „Bombe“?
Auf einer von im Wesentlichen
linken Organisationen veranstalteten Demonstration wurde am Sonnabend, dem 12.
Juni 2010, in Berlin eine „Bombe“ auf Polizisten geworfen, von denen zwei Beamte
„schwer“ verletzt wurden. Sofort kolportierten die einschlägigen bürgerlichen
Medien, es habe sich um eine „Splitterbombe“ gehandelt. Prompt organsierte die
CDU im Bundestag eine Aktuelle Stunde gegen DIE LINKE. Der CSU-Abgeordnete
Hans-Peter Uhl behauptete von den linken Demonstranten: „Es wurden …
Splitterbomben zum Einsatz gebracht, die mit Eisenteilen gespickt waren…“
Obwohl inzwischen staatsanwaltlich erwiesen ist, dass es sich
höchstwahrscheinlich um polnische Silvesterknaller, auf gar keinen Fall aber um
eine Bombe gehandelt hat, meldete der TV-Sender ntv
noch am Montag, dem 21. Juni 2010, in seinen Nachrichten, „Linksextremisten“
würden „Splitterbomben“ einsetzen. Diese Lüge verbreitete der Sender am
nämlichen Tag, an dem der deutsche Innenminister seinen
Verfassungsschutzbericht veröffentlichte, den er benutzte, um mit
nachdrücklichem Verweis auf sprunghaft ansteigende „linksextremistische“
Straftaten gegen die Linkspartei zu hetzen.
Das alles sieht höchst verdächtig
nach einer konzertierten Aktion aus. Die Frage, wer die „Bombe“ warf, ist noch
nicht beantwortet. Es bleibt spannend, wer als Täter gefunden werden wird… Ob
bezahlter Agent oder dummer Junge.
Berlin, 21. Juni 2010