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Denkzettel für DIE LINKE

 

 

Die Ursachen für das schlechte Wahlergebnis der LINKEN in Berlin sind vielfältig.

Kern des Problems scheint mir, dass diese Partei die DDR mittlerweile ganz und gar verraten hat. Ihre einstigen Stammwähler haben ihr das nicht verziehen. Und neue Sympathisanten hat die Truppe um Wolf und Lederer nicht gewinnen können. Vor allem junge Wähler haben sich eher für die „Piraten“ entschieden. Wobei schon bedrückend ist, dass heutzutage burschikose Wahlfloskeln ausreichen, junge Leute zu überzeugen.

In dieser korrupten Gesellschaft des wirren Durcheinanders von Wahrheiten, Halbwahrheiten und Lügen käme es darauf an, dass eine linke Partei unverkennbar und unverrückbar klare sozialpolitische Ziele formuliert und standhaft dafür kämpft. Aber die LINKE hat sowohl bei Miete, Wasserbeiträgen, Straßenausbau-Beiträgen, Flughafen-Ausbau und diversen weiteren Problemen die Bürger im Stich gelassen. Da ist Vertrauen verspielt worden.

Am ärgerlichsten ist, dass die Vertreter dieser Partei immer noch nicht begriffen haben, dass der Klassenkampf durchaus nicht abgeschafft ist und heute vor allem in den Medien geführt wird, die halt die Medien der herrschenden Klasse sind. Wenn man da auf jede Provokation hereinfällt, statt mit Provokation zu antworten, sieht man alt aus.  

 

 

Berlin, September 2011