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Die Wähler in Schleswig-Holstein verpassten auch der PDS einen Denkzettel.
Im Jahre 2000 hatte es die Partei auf 1,4 Prozent gebracht, in diesem Jahr kam
sie bei 0,8 Prozent ein. Dass sie damit bei den ohnehin feindlichen
bürgerlichen Medien überhaupt keine Erwähnung erfuhr, nicht einmal eine
bissig-hämische, ist hinzunehmen. Aber zu erklären, „die Hürden“ seien einfach
zu hoch gewesen, kommt einer Selbstaufgabe gleich.
Die Lage ist doch die: Die PDS ist für die Medien keine Zielscheibe
mehr als „Nachfolgepartei der SED“ oder als „Stasi-Sammelbecken“. Die Partei
muss längst aus ihrer eigenen Substanz heraus in die Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit vorstoßen. Auf Gysi, der das konnte, darf sie da nicht warten.
Und so lange sie einen immer eloquenter angepassten Kurs an die herrschenden
Parteien steuert, sowohl in Berlin als auch in Mecklenburg als Mitregierer sogar
das eigene Gesicht zu verlieren droht, so lange wird der Abwärtstrend
anhalten...