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Chauvinistin Merkel
Heute, Freitag 16.November 2012,
meldet TV-ntv in den Nachrichten, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen
Israel und den Palästinensern im Gaza-Streifen eskalieren. Israel bombardiere
den Gaza-Streifen, berufe zehntausende Reservisten ein, Ägypten habe sich für
die Bevölkerung des Gaza-Streifens ausgesprochen, London warne Israel vor einem
militärischen Überfall auf die Palästinenser.
Was tut Kanzlerin Merkel zur
gleichen Zeit bei ihrem Besuch in Moskau? Sie erklärt die Hamas zu den
Auslösern der Krise, obwohl aller Welt bekannt ist, dass Netanjahu mit einem
gezielten Mord eines Hamas-Führers die jüngste Eskalation ausgelöst hat. Über
diese Ungeheuerlichkeit im Stile Obamas, der per Video-Übertragung zuschaute,
wie seine Killer in Pakistan Bin Laden töteten, regt
sich die deutsche Kanzlerin nicht auf. Staatsterrorismus im Stile der Obamas
und Netanjahus gehört offenbar zu dem, was sie Menschenrechte nennt. Zu den
Menschenrechten zählt sie auch, sich auf einer Pressekonferenz dreist in
Russlands innere Angelegenheit einzumischen. Zweifellos wäre das
Kirchen-Spektakel der selbsternannten „Schmutzigen Fotzen“ (Pussy
Riot) längst vergessen, hätte die russische
Staatsmacht weniger borniert reagiert. Aber das gibt der Chefin des Landes, das
vor einem halben Jahrhundert die Sowjetunion barbarisch überfallen hat, nicht
das geringste Recht, sich großmäulig einzumischen.
Es sei denn, dieses Land, nämlich
Deutschland, hat zu seiner alten chauvinistischen Doktrin zurückgefunden. Es
deutet alles darauf hin.
Berlin, 16.November 2012