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Deutschlands
widerwärtige Außenpolitik
Wenn man sich
Präsident Putins Rede im Deutschen Bundestag aus dem Jahre 2001 noch einmal
anschaut und –hört, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Da spricht ein
schmächtiger junger Mann vor den Volksvertretern eines Landes, das die
Sowjetunion vor 70 Jahren brutal überfallen hat, und er spricht – obwohl sein
Heimatland damals siegreich war - geradezu untertänig, ja flehentlich vom
„einheitlichen Europa“ und vom „europäischen Haus“. „Stabiler Frieden auf dem
Kontinent“ ist seine Hoffnung, denn „der kalte Krieg“ ist vorbei. Aber man habe
„noch nicht gelernt, einander zu trauen“, habe noch keinen „echten Mechanismus
der Zusammenarbeit gefunden“, noch keine „echte Partnerschaft“. Leider herrsche
ein „großer Mangel an objektiver Information“. Und wieder spricht er vom
„europäischen Haus“.
Welch
unüberhörbarer Ruf nach Partnerschaft in gegenseitigem Interesse! Die deutsche
Wirtschaft hat damals offenbar sehr gut zugehört. Nicht nur Kanzler Schröder!
Sonst wären die engen und gedeihlichen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen
Deutschland und Russland nicht erreicht, sonst würde im Jahre 2014 die deutsche
Wirtschaft nicht gegen die verhängnisvolle deutsche Außenpolitik geradezu Sturm
laufen.
Denn was ist
seit 2001 geschehen? Deutschland hat sich - im Schlepptau der USA - in Europa
nicht für wirkliche Partnerschaft eingesetzt, sondern hat teilgenommen an der
systematischen militärischen Einkreisung Russlands durch die NATO. Obwohl die
USA weder im ehemaligen Jugoslawien, noch in den baltischen Ländern oder in
Polen irgendetwas zu suchen haben, schon gar nicht in der Ukraine, haben sie
Schritt für Schritt ihre militärische Präsenz verstärkt. Was haben sie im
Schwarzen Meer zu suchen? Nichts! Und die Deutschen, die noch immer
USA-Atombomben auf ihrem Boden dulden, erlauben den USA, von Rammstein ihre
verbrecherischen Drohnen-Angriffe zu fliegen.
Und als es
jüngst die Gelegenheit gegeben hätte, der Welt ein klare antifaschistische
Botschaft zu geben, paktierten die Kanzlerin und ihr Außenminister gleichsam
über Nacht mit der rechtsextremen Kiewer
Putsch-Regierung gegen Russland. Widerwärtig!
Berlin, 22.
April 2014