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Die Ehrenwort-Elite

 

Helmut Kohl bei der Jungen Union der CDU in Oldenburg. Zitat dazu aus SPIEGEL-online: „Sie wollen gar nicht mehr aufhören mit dem Klatschen. Sie halten Plakate hoch, auf denen in weißer Schrift auf schwarzem Grund zu lesen ist: "Danke für Europa" und "Danke für die Einheit". Helmut Kohl schiebt sich durch die Menge in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg, schüttelt Hände, manche vom Nachwuchs sind sogar auf die Tische gestiegen. Zum ersten Mal seit 1997 ist der Altkanzler wieder auf einem Deutschlandtag der Jungen Union (JU), dazwischen liegt die Niederlage der Bundestagswahl und die von ihm verursachte Spendenaffäre. Das Verhältnis zu manchem im JU-Bundesvorstand war nicht so, dass man ihn unbedingt wieder so schnell sehen wollte. Vergessen, vergeben... Im niedersächsischen Oldenburg erfährt die Huldigung eine Steigerung, die 290 Delegierten und die Gäste rufen "Helmut, Helmut", und irgendwann beginnen sie sogar zu singen, ein Schlachtruf ertönt wie im Fußballstadion: "Wir haben ein Idol - Helmut Kohl"...  Fünf, sechs Minuten dauert das Schauspiel...“

 

Gespenstig! Dieser deutsche „Partei-Nachwuchs“, die künftige Politik-Elite,  ist offenbar dazu erzogen, dunkle Finanz-Manipulationen und das „Ehrenwort“ höher zu achten als saubere Geschäfte und die Wahrheit.