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Gedenktag 11.September

 

Terror mit Terror beantwortet

 

Es bleibt dabei: Die barbarische Vernichtung der Türme des World Trade Center in New York, so intelligent sie geplant und ausgeführt worden sein mag, ist menschenunwürdig und gehört verurteilt. Die Reaktion der USA darauf ist freilich nicht minder menschenunwürdig. Terror wurde mit Staatsterror beantwortet.

Die USA haben den Irak überfallen, gestützt auf die Lüge, dieses Land besitze Atomwaffen und bedrohe damit die USA. Wie hoch ist die Zahl der Opfer, insbesondere unter der Zivilbevölkerung?

Die USA führen in Afghanistan einen völkerrechtswidrigen Krieg. Sie haben Osama bin Laden, den ursprünglichen Drahtzieher des Terrorismus, ohne gerichtlichen Prozess killen lassen.

Die USA haben im Rahmen der NATO einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Libyen geführt – mit bislang über 20000 Toten unter der Zivilbevölkerung.

Und der Präsident der USA, der Herr Obama, verkündet am Tage des Gedenkens stolz, die USA hätten sich  in ihrem Wesen nicht geändert. Demokratie und Freiheit werden also weiterhin mittels Staatsterrorismus „verteidigt“. Leider geht es schon längst nicht mehr um Demokratie und Freiheit für die Völker, sondern um die unumschränkte Herrschaft des Finanzkapitals, um Bewahrung und Ausweitung dessen Diktatur. Kein Wunder, wenn sich inzwischen einige aufgeklärte Staaten in Lateinamerika vor allem finanzpolitisch unabhängige vom Dollar machen wollen. Auch in Afrika gibt es Zeichen dafür, dass einige Länder den brutalen Überfall auf Libyen durchaus als das begreifen, was er ist, ein völkerrechtswidriger Raubzug des Finanzkapitals.

Der Grundwiderspruch dieses Jahrtausends schaukelt sich weiter hoch: Diktatur der Finanzhaie oder Diktatur des Proletariats…

 

 

Berlin, 11. September 2011