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Gregor Gysi und Oskar Lafontaine

 

Obwohl die durchweg bourgeoisen Medien in Sachen PDS schnell wieder den Slogan von der „SED-Nachfolgepartei“ hervorgeholt haben (der „SPIEGEL“ geht voran; die „roten Socken“ wird wahrscheinlich Herr Markwort im „Focus“ orten), spricht alle politische Vernunft des Landes dafür, im kommenden Wahlgang zum Bundestag den Herren Gregor Gysi und Oskar Lafontaine die Stimme zu geben.

So diffus die Vorstellungen der „Demokratischen Linken“ zur Zeit auch noch sein mögen – klar ist, sie werden weder den volksfeindlichen Polit-Kurs der Schröder- noch den der Merkel-Gruppierung mitmachen. Und wenn Herr Müntefering, der „bewusste Marx-Nicht-Kenner“ der SPD, vor den Jungsozialisten in Leipzig plötzlich höhere Löhne für die Arbeitnehmer fordert, dann ist das mehr als deutlich bereits ein Signal, wie weich die Betonköpfe von der SPD schon geworden sind angesichts der Formierung einer demokratischen Linken in Deutschland.

 

 

 

Alfred Schick, Berlin 11. Juni 2005