www.holzauge.de
Horror pur
Hans Olaf Henkel (65), langjähriger Präsident des BDI, hat Angst
in den Hosen und entwirft in der Berliner „BZ“ (online, 10.9.05) ein
Horrorszenario für den möglichen Fall, dass die Linkspartei als starke Kraft in
den Bundestag einzieht.
Unter CDU- oder SPD-geführten Regierungen konnte der Herr und
seinesgleichen in Deutschland nach Belieben schalten und walten, und nachdem
die Kapitalisten die DDR annektiert hatten, verloren sie sogar alle sozialen
und ethischen Kriterien. Weil jedoch 2005 die Bundestags-Wahl entgegen der
Hoffnungen von CDU und FDP auszugehen droht, bangen die Bosse um ihre
Milliarden... Denn auch der Genosse der Bosse wird ihnen nicht mehr helfen
können.
Hier die absonderlichen Auslassungen der Herrn Henkel:
„Rot-Rot-Grün - ein Horrorszenario für Deutschland. Ein Linksbündnis würde noch mehr Firmenpleiten nach sich ziehen.
Wir müssten uns mit einem Rekordstand an Insolvenzen abfinden und uns an eine
zweistellige Arbeitslosenrate gewöhnen. Die Schulden würden weiter wachsen,
weil die Linken etwas versprechen, was nicht bezahlt werden kann. Diesen
Rekord-Schuldenberg müssten wir an unsere Kinder weitergeben.
Was mir ebenfalls Sorgen bereitet, wäre eine Außenpolitik unter
Lafontaine und Gysi. Die traditionellen transatlantischen Beziehungen würde
Rot-Rot-Grün endgültig ablösen. Es ist schon sehr lange klar, daß sich die SPD
vom "lupenreinen" Demokraten Putin mehr angezogen fühlt als zu
demokratisch gewählten Führern. Eine weitere Facette des Horrorszenarios:
Frankreich würde zusammen mit Deutschland das Waffenembargo gegen China
aussetzen. Absurd, denn China ist alles andere als ein friedfertiger Staat. Die
selbsternannten moralischen Wächter der Menschenrechte und Demokratie, Schröder
und Fischer, hatten schon seit jeher einen verhängnisvollen Drang, sich mit
Diktatoren ins Bett zu legen.
Und ein Herr Gysi als Außenminister? Nachdem Fischer nach nur
sechs Wochen im Amt akzeptiert wurde, könnte ich mir sogar vorstellen, dass
Gysi in diesem Amt urplötzlich auf der Beliebtheitsskala steigt. Für unsere Gesellschaft würde Rot-Rot-Grün eine Verwahrlosung
bedeuten. Erste Zeichen sieht man schon in Berlin - Graffiti, zerkratzte
Busfenster, marode Gebäude und überall kaputte Gehwege. Wenn es zu Rot-Rot-Grün
käme, würde ich den Münchenern, Stuttgartern und Hamburgern sagen: So sieht es
bei Euch in 20 Jahren aus.
Unser Sozialsystem? Gysi und Lafontaine würden es in Frage
stellen. Angefangene Reformen würden zurückgenommen. Für das Sozialsystem
bedeutet Rot-Rot-Grün nicht nur Stillstand, sondern Rückschritt.
Das bei den Linken beliebte Motto "Gleichheit" würde
dafür sorgen, dass die Spitzenverdiener ins Ausland gehen. Man kann aber nicht
die Schwachen stärken, indem man die Starken schwächt. Über Rot-Rot-Grün würden
sich nur die Finanzminister der Schweiz und Österreichs freuen.“