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Matschielanti
Die gescheiterte Politik der Frau Ypsilanti
von der SPD in Hessen ist bekannt. Nicht bekannt ist, wie weit Müntefering und
Steinmeier damals die Strippen gezogen haben. Wie auch immer die Betonköpfe
heißen mögen, die der jungen Frau den Weg ins Ministerpräsidenten-Amt versperrt
und damit Koch (CDU) erneut möglich gemacht haben -
jetzt hat sich der Herr Matschie in Thüringen
in die Spur von Frau Ypsilanti begeben. Obwohl die
Lage nach der Landtagswahl eindeutig ist (LINKE 27,4 %, SPD 18,5%), beansprucht
er den Posten des abgewählten Herrn Althaus (CDU). Er argumentiert, als sei er
soeben aus Absurdistan eingeflogen worden. Der
Aberwitz: Auch mit der CDU kann er nicht Ministerpräsident werden (CDU 31,2%),
selbst wenn er seine SPD einer CDU ohne Althaus in die Arme treiben sollte. Als
Bilanz ergäbe sich, was sich auch schon Frau Ypsilanti
eingebrockt hat.
Realpolitik sieht anders aus. Aber dies Wort ist bei der
SPD schon lange nicht mehr bekannt, weder in Thüringen noch im Bund.
Berlin, 1.September 2009