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Was soll vertuscht werden?

 

 

Man möchte es nicht glauben, aber man muss es zur Kenntnis nehmen: Sieben Tage nachdem zwei Angehörige  des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ tot in ihrem Wohnwagen gefunden worden waren und zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch nicht fest stand, dass sie die Mörder von neun Kleinunternehmern ausländischer Herkunft und den Behörden bekannt (!) sind, hat das Bundesamt für Verfassungsschutz vorsorglich knapp 300 Akten schreddern lassen.

Der Vorgang ist ungeheuerlich. Er demonstriert ein absolut schlechtes Gewissen. Also immerhin: Leute mit Gewissen gibt es noch bei bundesdeutschen Geheimdiensten. Doch die bohrende Frage bleibt: Was soll vertuscht werden?

 

 

Berlin, 18. Oktober 2012