www.holzauge.de

 

 

Schwadroneur Obama

 

Der amerikanische Präsidentschaftskandidat Obama ist dreist. Eine Wahlkampfrede im Ausland zu halten, aber zum Auftakt zu erklären, das sei gar keine Wahlkampfrede, ist mehr als dreist. Den Herrn in Berlin live zu erleben, ernüchterte. Er schwadronierte wie ein Weltmeister. Bestürzend dabei, wie er mit historischen Fakten umging.  So ließ er den Sieg der Alliierten über den deutschen Faschismus unerwähnt, feierte aber die Luftbrücke der USA als Schlag gegen die Kommunisten und Anfang deutsch-amerikanischer Freundschaft. Wer wirklich Deutschland und Berlin spaltete, nämlich der Westen mit seiner separaten Währungsreform  -  Obama scheint es nicht einmal zu wissen. Kurzum: Wenn er über die Welt so wenig weiß und so abenteuerlich urteilt wie über den sowjetischen Alliierten im 2.Weltkrieg, kann einem angst und bange werden.

Verblüffend im Schwall der Worte immerhin dieser oder jener Gedanke. Etwa zum Auftakt: „Wir können uns die Zukunft nicht mit einem chinesischen Kredit finanzieren.“  Damit ist die aktuelle Situation der USA  -  wie mir scheint  -  gnadenlos genau umrissen. Nämlich: Sie sind wirtschaftlich am Ende. Daher auch der Ruf nach Europa und das Buhlen um Deutschland. Allein hier sitzen noch einige regierende Narren, die den Weltgendarmen USA unterstützen.  Ob nun unter Bush, Obama oder wem auch immer…

 

Berlin, 25. Juli 2008