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Pisten-Rambo Althaus schuldig
In einem Turbo-Verfahren hat die österreichische
Justiz Herrn Dieter Althaus, den
Ministerpräsidenten von Thüringen, der fahrlässigen Tötung für schuldig
gesprochen. Der Rechtsanwalt und Sprecher der
österreichischen Strafverteidiger, Richard Soyer,
sagte, die Vorgehensweise der Justiz sei "nicht geglückt. Es schaut nicht
nur wie eine Extrawurst aus, es ist eine." Auch die Strafhöhe von 180
Tagessätzen je 185 Euro ist eine Extrawurst. Bei nur einem Tagessatz mehr hätte
Althaus nämlich in Österreich als zweifelsfrei vorbestraft gegolten. Und damit
auch in Deutschland. So aber gilt Althaus als "nicht vorbestraft".
Wie auch immer man diesen offenkundigen Deal werten
mag, Fakt bleibt: Der Pisten-Rambo ist verurteilt. Dennoch will die CDU an Althaus als
Spitzen-Kandidat für die Landtagswahlen in Thüringen festhalten. Bemerkenswert
am Vorgang: Althaus behauptet gegenüber dem Gericht, sich an den Hergang des
Unfalls, den er verursacht hat, nicht erinnern zu können. Wahrlich beste
Voraussetzungen, um diesen Mann an die Spitze des Staates zu stellen.
Berlin, 4. März 2009