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UNO verkommt zur Terrororganisation
Anstatt im Sicherheitsrat der UNO
zu beraten, wie man die in Dogmatismus
erstarrte Regierung Japans dazu bringen kann, endlich mit der Evakuierung von
Millionen Menschen zu beginnen, um die aufziehende Nuklear-Katastrophe so weit
wie menschenmöglich einzuschränken, debattieren die Herren Botschafter über ein
Land, wo es im ärgsten Fall um tausende Tote geht. Jeder unschuldig Sterbende
ist ein Mensch zu viel. Damit hier keine Missverständnisse aufkommen! Aber in
Japan geht es um Millionen Menschen! Und da beschäftigen sich die Herren mit
Libyen und beschließen ein aggressives Flugverbot einschließlich totbringender
Luftangriffe.
Die UNO macht mit ihrer
Entscheidung völkerrechtswidrige staatsterroristische Eingriffe in die Länder
der Welt gesellschaftsfähig. Welch eine Lüge zu behaupten, dies geschähe nur,
um Menschenleben zu retten! Ausweitung eines Bürgerkrieges zu einem Krieg
zwischen Völkern rettet keine Menschenleben, sondern bringt noch mehr Menschen
den Tod. Eine mittelalterliche Stammesauseinandersetzung wird zu einem imperialistischen Krieg um Öl umfunktioniert.
In diesem Zusammenhang tut es
ohne Zweifel gut zu wissen, dass die deutsche Regierung unter Merkel und
Westerwelle diese UNO-Kriegserklärung gegen Libyen zumindest vor der
Weltöffentlichkeit und natürlich auch vor der eigenen Bevölkerung nicht
mitträgt. Dass man die Gelegenheit nutzt, um die schon einmal geplanten und
dann ausgesetzten Spionageflüge über Afghanistan nun doch durchzuführen,
signalisiert allerdings einen nach wie vor existenten Kriegswillen.
Weltpolitisch indessen bleibt
zutiefst verabscheuenswürdig, dass die UNO eine Politik des Staatsterrorismus
betreibt. China, Russland, Indien, Brasilien und Deutschland haben sich der
Stimme enthalten - eine weltpolitisch durchaus interessante
Konstellation. Dass Russland kein Veto eingelegt hat, ist klar. Dieses Land ist
weit davon entfernt, imperialistischer Machtpolitik den Kampf anzusagen. Beunruhigender
indessen ist Chinas Haltung. Dies angeblich sozialistische Land kneift, weil
die regierende Partei verhindern will, in einem Atemzug mit Gaddafi genannt zu
werden. Offenbar existiert in Sachen Demokratie tatsächlich allerhand
Nachholbedarf, und sei es nur im Vermögen, der Welt Demokratie vorzugaukeln…
Berlin, 18. März 2011
Nachtrag vom 3. Mai 2011:
Nachdem USA-Präsident
Obama den seit einem Jahrzehnt gesuchten Terroristenchef Osama bin Laden in
Pakistan durch ein Killer-Kommando hat umbringen, statt ihn gefangen nehmen zu
lassen, um ihn vor ein internationales Gericht zu stellen, hat der
UNO-Sicherheitsrat diesen staatlichen Terror des „Friedensnobelpreisträgers“
ausdrücklich gut geheißen. Bedarf es noch eines weiteren Beweises für den
gegenwärtigen Status der UNO?