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Das naive Fräulein Redler, die „Spitzenkandidatin“

 

 

 

Weltfremde Berliner WASG

 

Rund ein Jahrzehnt ist es her, seit ein zunächst erfolgversprechender Versuch sozialistischer Revolution in Deutschland kläglich gescheitert ist. Die Ursachen sind vielfältig. Eine davon ist, dass diese Revolution nicht von innen gewachsen war, sondern in Folge der Zerschlagung des deutschen Faschismus von einer Siegermacht von außen hereingetragen, sozusagen „verordnet“ worden war. Das Volk der DDR hat – wie sich erwies - diese Revolution nie im Herzen getragen.

Seither bemüht sich eine übrig gebliebene linke Partei, die PDS, dem derzeit unbesiegbar starken und maßlos überheblichen deutschen Kapitalismus ein wenig die Stirn zu bieten. Kompromisse, bittere Kompromisse sind unvermeidlich. Vor allem in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern, wo diese Partei immerhin und trotz alledem mitregiert. Das ist der Wählerwille! Mehr allerdings als eine Koalition mit der SPD lässt dieser Wählerwille nicht zu. Da wären wenigstens 50% der Stimmen nötig. Und die sind nicht in Sicht.

Das Berliner Häufchen der WASG jedoch gibt sich dem politischen Wahn hin, sich mit maximalen Forderungen extrem links von der PDS profilieren zu können. Diese geistigen Irrläufer glauben ernsthaft, in Berlin sei eine revolutionäre Situation, in der sie SPD, PDS und CDU, FDP und Grüne aushebeln können. Wie weltfremd, wie erbärmlich weltfremd.

 

 

24.4.06