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„Dieser
Krieg, den keines der beteiligten Völker selbst gewollt hat, ist nicht für die
Wohlfahrt des deutschen oder eines anderen Volkes entbrannt. Es handelt sich um
einen imperialistischen Krieg, einen Krieg um die kapitalistische Beherrschung
des Weltmarktes, um die politische Beherrschung wichtiger Siedelungsgebiete für
das Industrie- und Bankkapital.“
Karl Liebknecht am 2. Dezember 1914 im Deutschen
Reichstag zur Begründung seines „Neins“
zu den Kriegskrediten
Deutscher Imperialismus
Hundert Jahre
nach Ausbruch des 1.Weltkrieges versuchen deutsche Wissenschaftler und
Politiker, vor allem aber die reaktionären deutschen Medien, die Schuld
Deutschlands an diesem Krieg so gering wie möglich zu halten und damit den
deutschen Imperialismus rein zu waschen. Dies geschieht nicht zuletzt deshalb,
weil das deutsche Volk auf neue imperialistische Abenteuer eingestimmt werden
soll. Denn der 1914 kaiserliche, seit 1933 faschistische deutsche Imperialismus
ist trotz Potsdamer Abkommen von 1945 in Gestalt der Bundeswehr wie der
deutschen Rüstungsindustrie wieder erstanden.
Und seit Zerschlagung der DDR
greift er operativ überall ein, wo es die deutsche Großbourgeoisie für
notwendig erachtet. Das mittlerweile markanteste Beispiel ist Afghanistan
(Struck von der SPD: „Deutschland wird am Hindukusch verteidigt“).
Deutsche „Patriot“-Raketen in der Türkei
Einsatz vor der syrischen Küste